Nach der Fertigstellung der geförderten Hafenmaßnahme liegt die Ostmole wie ein Fremdkörper am neu gestalteten Hafenbecken. Weitläufige Flächen sind versiegelt und bieten keine Aufenthaltsqualität. Es fehlen wichtige Anschlüsse an die Schulauer Straße und den Strandweg. Aufgrund der exponierten Lage ist von einem hohen Entwicklungspotential auszugehen. Die Flutschutzmauer ist mit einer über vier Meter hohen Ansichtsfläche auf ca. 200m sehr präsent. Als prägender Baukörper steht das alte Hafenmeisterhaus mit Toilettengebäude inmitten des Planungsgebiets.
Das übergeordnete Ziel eines einheitlichen Bildes des Schulauer Hafens steht starken eigenen Gesten der Ostpromenade nicht entgegen. Die neue Ostpromenade entsteht auf überwiegend hochwassersicherem Niveau von 5,40m ü.NN. (Niveau Hafenmole: 3,00m ü.NN). Aufgrund nur kurzzeitiger Überschwemmung bleibt der Schulauer Hafen den Hauptteil des Jahres erlebbar. Die Erreichbarkeit und Durchgängigkeit der Ostpromenade ist sehr wichtig, deswegen werden zwei neue Öffnungen der Flutschutzwand vorgeschlagen. Von der Stadt aus ist die Promenade in Zukunft von Norden, Süden und auf Höhe der Hafenstraße barrierefrei zugänglich.
Verschiedene Aufenthaltsmöglichkeiten entlang der Promenade laden alle Personengruppen zur Nutzung der Promenade ein. Eine grüne Böschung am nördlichen Ende bildet ruhige Bereiche und Rückzugsorte aus. Baumpflanzungen als Haine unterstützen diesen Charakter. Die Treppen- und Sitzstufenanlage am südlichen Ende bildet ein Kontrastprogramm, ein neuer Hafenplatz entsteht im Zusammenhang mit der Stufenanlage. Diese dem Raum angemessene Geste ermöglicht intensive und besucherstarke Nutzungen, besonders am Wochenende und bei Veranstaltungen.
Location: | Wedel |
Typology: | Square & City |
Status: | In process |
Client: | Stadt Wedel |
Architect: | bof architekten, Hamburg |
Year: | 2017 |
Area: | 8000 m² |
Images ©: | Visualisierung: monokrom |
Keywords: | Promenade, Water, harbour, White willow, Golden alder, Old harbour caretaker's house, Park, Natural Stone, Seating Step, Starway |