Der Domplatz ist für die Stadt Hamburg von zentraler historischer Bedeutung. Hier hat sich nicht nur mit der Hammaburg die Keimzelle der Stadt befunden, hier stand auch für 800 Jahre der Mariendom. Letzterer war mit einer Wallanlage von 140 m im Durchmesser umgeben, bevor der Dom Anfang des 19. Jh. abgebrochen wurde. In den letzten 60 Jahren wurde die geschotterte Fläche als Parkplatz genutzt, seine Bedeutung blieb verborgen. Erst ein Senatsbeschluss über den Bau eines temporären Gartens veränderte diesen Zustand.
Nach seiner Umgestaltung erscheint der Domplatz heute als großzügige Grünfläche mit Rasen und Bäumen. Besonders sind jedoch die historischen Bezüge, die den Platz heute gliedern. Die einstige Domburg wurde als skulpturaler Wall aus Stahlblech nachempfunden und deutet eine Umrahmung des Platzes an. Im Herzen der Anlage stehen 42 Sitzkissen aus weißem Acryl. Sie zeigen die Standorte der Säulen des alten Mariendoms und geben so mit den Wällen eine Vorstellung von Größe und Gestalt der einstigen Anlage. Dies ist besonders gut ab Einbruch der Dämmerung zu erleben, wenn die Sitzkissen zu leuchten beginnen.
Location: | Hamburg |
Typology: | Square & City |
Status: | Completed |
Client: | Freie und Hansestadt Hamburg |
Year: | 2009 |
Area: | 9200 m² |
Images ©: | Martin Schlüter |
Keywords: | Cathedral, Lawn, Park, Square, City, Stay, Seat Elements, Steel, Wall |