Der städtebauliche Wettbewerb “Wohnen an der Michelangelostraße” zielte auf die Überprüfung möglicher Wohnungsbaupotenziale beiderseits der Michelangelostraße ab. Es sollte ein städtebaulich-funktionales Gesamtkonzept entwickelt werden, das sowohl die Nachverdichtung des bestehenden Wohnquartiers auf der Straßennordseite als auch ein neues Stück Stadt auf der Straßensüdseite ermöglicht.
Die bauliche Nachverdichtung soll neuen Wohnraum für neu hinzukommende Bewohner bereitstellen, soll aber auch einen Gewinn für die derzeitigen Bewohner darstellen. Die Bebauung der Ränder des Quartiers soll sich nicht nur hinsichtlich des Schallschutzes für das Quartiersinnere positiv auswirken. Ein neues, differenzierteres Wohnungsangebot steht auch den derzeitigen Bewohnern zur Verfügung und macht das Umziehen innerhalb des Stadtteils eher möglich. Trotz wechselnder Bedürfnisse in verschiedenen Lebensphasen wird es möglich sein, am Ort zu bleiben. Das zusätzliche Wohnungsangebot ermöglicht darüber hinaus ein umfangreicheres Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleitungen, sozialen und kulturellen Angeboten. Im Zuge der Erweiterung des Wohnungsangebotes wird eine Durchmischung von städtischen Aktivitäten entstehen.
Eine neue Grundschule und eine neue Sporthalle sind im östlichen Bereich des neuen Quartiers geplant. In Verbindung und Kombination mit dem bestehenden Sportplatz entsteht ein vielfältiges Angebot für Sportnutzungen. Das Schulgebäude ist mit seinem Schulhof in die Abfolge der neuen städtischen Räume entlang der Michelangelostraße integriert. Es wird vorgeschlagen, einen Großteil der großen Anzahl von Stellplatzflächen, die im Zuge der Quartiersentwicklung entfallen, in einem Parkdeck unterhalb der neuen Schulsportanlagen unterzubringen.
Location: | Berlin |
Typology: | Square & City |
Status: | Competition, 1st Prize |
Architect: | Frank Görge Architekt |
Year: | 2014 |
Keywords: | Urban Design |